1957 wurde ich in eine bereits vollständige Familie geboren und erlebte eine Kindheit und Jugend, die von Schwierigkeiten geprägt waren. Als Einzelgängerin fand ich Trost in meiner Leidenschaft für das Zeichnen und Malen, und zu jeder Weihnachten wünschte ich mir Farbstifte. Meine künstlerische Leidenschaft entwickelte sich weiter, jedoch erhielt meine Kunst wenig Anerkennung. Daher flüchtete ich in meine eigene, farbenfrohe Welt, die so bunt war wie meine Bilder.
Mit der Geburt meiner Kinder wurde meine kreative Seite erneut belebt, und ich malte weiter mit Freude, ohne mich von Meinungen beeinflussen zu lassen. Meine Kinder waren davon begeistert und wurden ebenfalls sehr kreativ. Trotz gesundheitlicher Herausforderungen fand ich immer wieder Trost und Stärke in der Kunst, die mich durch schwere Zeiten trug.
2009 heiratete ich, und mein Mann und ich zogen ans Wiriehorn, wo wir eine winzige Wohnung bezogen und renovierten. Sie liegt idyllisch direkt am Wald, ein Ort, den ich mir schon als Kind gewünscht hatte. Leider verstarb mein Mann 2016, und seitdem lebe ich hier allein, mit Hund Michi und Kater Möhrli. Die Malerei war stets mein Rettungsanker, ein roter Faden in meinem Leben, der auch das Leben anderer erhellen konnte. Die Freude, die ich mit meinen Bildern auslöse, gibt mir wiederum Kraft für neue Werke. Heute bin ich stolze Grossmutter zweier erwachsener Mädchen, die mir ebenfalls grosse Freude bereiten.